Schenken wir Kindern die Chance auf eine Zukunft

Die Kindheit ist eine Zeit des Lachens, des Spielens, des Ausprobierens, der Unbeschwertheit. Sie ist eine Zeit der Chancen, der Perspektiven, der Träume. Die Zukunft von Millionen Kindern weltweit ist jedoch durch die Corona-Krise noch unsicherer geworden. Viele Kinder verlieren den Zugang zu Bildung und damit die Chance auf eine Zukunft. Mit Schulen, Streetwork, Kinderkrippen oder Tageszentren hilft die Caritas Salzburg in den Schwerpunktländern Syrien, Libanon und Ägypten. Spenden sind dringend nötig, um Kindern ein Stück Zukunft schenken zu können.

 

Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg: „Die Möglichkeit des Schulbesuchs liegt uns besonders am Herzen, gerade in ärmeren Ländern. Denn Schulbesuch ist für Kinder in Not alles andere als selbstverständlich. Lernen zu dürfen, den oft tristen Wohnverhältnissen für kurze Zeit zu entfliehen, sich sicher und beschützt zu fühlen und oft die einzige warme Mahlzeit am Tag – das alles ist für die Kinder ein großes Glück. Am wichtigsten jedoch: Bildung schützt vor Kinderarbeit und Gewalt, Bildung ist die Basis für eine bessere Zukunft. In unserem ‚Jahr der Kinder‘ nehmen wir als Hilfsorganisation Kinder und Jugendliche in den Fokus: Perspektivenlosigkeit, Kinderarmut oder Unsicherheit dürfen für die Zukunft der heranwachsenden Generation nicht zu bestimmenden Faktoren werden. Weder in Österreich noch irgendwo sonst auf der Welt.“

 

Beirut/Libanon: Hoffnung durch Bildung
Der 4-jährige Yenmai und seine Mutter sind seit mehr als einem Jahr obdachlos, sie schlafen auf der Straße. Morgens kann – wenn die Einschränkungen durch Corona es erlauben – Yenmai in die Caritas-Schule „Beth Aleph“ gehen. Für Yenmai und 130 andere Kinder ist Beth Aleph wie ein Zuhause. Sie lernen, bekommen warmes Essen, können einfach Kind sein, Freunde finden, werden psychologisch betreut und haben einen Ort, an dem sie sich sicher und geschützt fühlen.

 

Suzanne Abi Ghanem, Schulkoordinatorin Beth Aleph: „1,2 Millionen Kinder im schulpflichtigen Alter im Libanon waren und sind von der Corona-bedingten Schließung der Schulen betroffen. Viele von ihnen haben Schwierigkeiten, Zugang zu E-Learning zu erhalten. Seit Ausbruch der Krise und in Folge der Explosion im August hat sich die Situation für viele Familien drastisch verschärft.“

 

Only distance – no learning
Ein halbes Jahr nach den verheerenden Explosionen im Hafen von Beirut und nach fast einem Jahr mit Corona, Lockdowns und den daraus folgenden wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen ist die Lage im Libanon prekär. Auch in der Schule Beth Aleph, erzählt Rita Rhayem, Direktorin der Caritas Libanon: „Das Schulgebäude ist in der Nähe des Hafens; es gab große Schäden, die wir mittlerweile reparieren konnten. Die Kinder könnten wieder zur Schule gehen. Doch durch Corona gibt es immer wieder Wechsel zwischen Präsenz- und Online-Unterricht. Online ist eine Herausforderung und oft nicht möglich, weil nicht alle Kinder zu Hause die notwendige Ausstattung haben, also Computer und Internet. Dazu kommt, dass die Internetverbindungen häufig abbrechen – das ist Normalzustand im Land.“

 

Schule „Broumana“: Hilfe für 130 Kinder
Die 8-jährige Badiaa und ihre beiden Schwestern besuchen seit 2019 die von der Caritas Salzburg unterstützte Ordensschule der Barmherzigen Schwestern in Broumana. Sie leben in einem ärmlichen, gemieteten Haus in Beirut. Aufgrund der Corona-Krise hat die Mutter ihre Stelle als Putzfrau verloren. Ein Schulbesuch wäre in dieser Situation unmöglich, doch Badiaa und ihre Schwestern konnten in der Schule „Broumana“ aufgenommen werden. 130 Kinder aus ärmsten Familien werden im Rahmen des Caritas-Projektes unterstützt, lernen hier schreiben, lesen und rechnen und profitieren von Nothilfe. Badiaa freut sich jeden Tag auf die Schule, neben Unterricht und einem warmen Mittagessen erhält sie auch psychologische Betreuung und fühlt sich in der Gemeinschaft wohl.

Marie Ghiya, Projektkoordinatorin Broumana: „Trotz der schwierigen Umstände, die das Leben unserer Kinder, ihrer Eltern und unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter prägen, konnten wir dank der Unterstützung der Caritas und der Spender viele Hürden überwinden und die notwendige Unterstützung weiterhin sicherstellen.“

 

150 Millionen Kinder zusätzlich in Armut

Badiaa und Yenmai sind Beispiele, wie wir Kindern Bildung ermöglichen. Jedoch ist die Zukunft von Millionen Kindern weltweit durch die Corona-Krise noch unsicherer geworden: UNICEF* rechnet damit, dass etwa 150 Millionen Kinder durch die Krise zusätzlich in Armut leben müssen, zu den fast 400 Millionen Kindern, die bereits vor der Krise ein Leben unter der Armutsgrenze führen mussten. Die UNICEF befürchtet außerdem, dass Mädchen in Ländern mit niedriger Einschulungsrate überhaupt nicht mehr zur Schule gehen werden.

* Quelle: data.unicef.org/covid-19-and-children/

 

Auch wir als Caritas stehen bei unseren Kinderprojekten vor Hürden: Wir haben unsere Programme an die Covid-19-Regelungen angepasst. Nach der Explosion im Hafen von Beirut haben wir Nothilfe geleistet: mit Lebensmittelpaketen, medizinischer Ersthilfe und durch die Bereitstellung bzw. Reparatur von Unterkünften und Wohnungen.

 

All das können wir nur mit Spenden finanzieren. Bitte helfen auch Sie, Kindern eine Zukunft zu schenken. Herzlichen Dank!
  • Mit einer Spende von 25 Euro schenken Sie einem Kind in den ärmsten Regionen der Welt eine Lernbox mit wichtigen Lernmaterialien und Unterlagen.
  • Mit 30 Euro kann ein Covid-19-Hilfspaket an Familien verteilt werden, deren Kinder normalerweise in den Tageszentren ein Essen bekommen.
  • Mit 50 Euro ermöglichen Sie einem Kind im Libanon für einen Monat Schulbildung und Schulmaterialien.

 

Werden Sie Patin oder Pate!
Mit einer Patenschaft für Kinder ermöglichen Sie planbare und langfristige Hilfe. Bereits mit einem Euro pro Tag unterstützen Sie dauerhaft Projekte, die Ihnen am Herzen liegen. Kinder können in einem geschützten Umfeld zur Schule gehen. Sie ermöglichen zum Beispiel den Kauf von Unterrichtsmaterial oder den Transport zur Schule.

www.patenschaften.at