Kindern die Hand reichen

Zwei Jahre kein Regen – hier in Vorarlberg ist das kaum vorstellbar. Doch in der Region Borana im Süden Äthiopiens ist das bittere Realität. Die Lage ist dramatisch. Viele Menschen sind auf Nothilfe angewiesen. Gemeinsam mit Partner*innen vor Ort versorgt die Caritas Menschen vor Ort. Im Februar stellt die Caritas Kinder in den Mittelpunkt und bittet um Unterstützung für Kinder auf der Flucht vor Hunger und Gewalt.

Die neunjährige Kalkidan musste in ihrem Leben schon viel ertragen. Hunger und Not kennt sie seit ihrer Geburt. Seit zwei Jahren ist aber alles noch viel schlimmer, denn der fehlende Regen lässt die wichtigsten Lebensgrundlagen der Menschen in der Region Borana im Süden Äthiopien verdorren. Und so erzählt das Mädchen leise über ihre Lebenssituation: „Mein kleiner Bruder und ich hatten wochenlang kaum mehr zu essen und zu trinken.“ Ihre Großmutter hat dann erfahren, dass in einem Flüchtlingscamp nahe der Stadt Dubluk Nahrungsmittel verteilt werden. Sie sind dann zu dritt dorthin aufgebrochen. „Wir waren zwei Tage lang unterwegs. Ich habe große Angst, dass nach meiner Mama auch noch meine Oma sterben könnte,“ so Kalkidan.

Ein Ort der Hoffnung
Die Stadt Dubluk ist seit Wochen von unzähligen notdürftigen Unterkünften umgeben. Unter den Abdeckplanen leben über 12.000 Menschen. Hier sind sie völlig auf die Notversorgung durch Hilfsorganisationen angewiesen. Auch die Caritas Vorarlberg versorgt mit ihren Partner*innen vor Ort die Betroffenen. So besuchen Kinder in einem notdürftig errichteten Schulzelt den Unterricht und werden so einige Stunden aus ihrem traumatischen Alltag herausgeholt.

Gemeinsame Hilfe bewirkt vieles
„Rund 44.500 Kinder und Jugendliche erfahren in unseren vier Schwerpunktländern Äthiopien, Mosambik, Armenien und Ecuador Dank Unterstützung von Vorarlberger Spender*innen langfristig Hilfe. Gemeinsam mit unseren Partner*innen vor Ort arbeiten wir daran, dass sich das Leben der Kinder und Jugendlichen entscheidend zum Besseren wendet,“ hofft Martin Hagleitner Huber auf breite Unterstützung.

„Kinder sind unsere Gegenwart und unsere Zukunft. Und jedes Kind hat es verdient, die eigenen Potenziale zu verwirklichen, egal, woher es kommt und unter welchen Umständen es geboren ist“, so Caritasdirektor Walter Schmolly abschließend. „Unsere gemeinsame Hilfe schenkt Zukunft – für uns alle!“


Unsere gemeinsame Hilfe für Kinder
Spendenkonto: Raiffeisenbank Feldkirch - IBAN AT32 3742 2000 0004 0006
Kennwort: Kinder in Not 2023
Danke!