Corona hat lebenslange Auswirkungen auf Kinder

Auch während der Pandemie ist die Caritas Vorarlberg in engem Kontakt mit den Partnerorganisationen in Armenien, Äthiopien, Ecuador und Mosambik. Ein spezielles Augenmerk liegt dabei im Bereich Bildung: Geschätzt ein Drittel der Kinder weltweit hat durch die Pandemie keinen Zugang zu Bildung. Zudem ist das Essen der Schulausspeisungsprogramme oft die einzige warme Mahlzeit der Kinder. Die Caritas bittet deshalb um Spenden für die Kindernothilfe.

 

Die Schwächsten werden nicht gehört, weil viele andere Themen lauter sind. Not trifft daher vielfach Kinder am stärksten: „In benachteiligten Ländern wie Äthiopien, Ecuador oder Mosambik sind es vor allem verarmte Kinder, die die Folgen der

Corona-Pandemie am meisten spüren. Wenn Kinder die Schule nicht mehr besuchen können, ist dies für ihre Zukunft fatal“, macht Caritasdirektor Walter Schmolly deutlich: „Ohne Schulbildung gibt es kaum Perspektiven, dem Teufelskreis der Armut zu entkommen.“ Ein wichtiger Schlüssel gegen Kinderarmut sind dabei auch die Schulausspeisungsprogramme. „Findet keine Schule statt, fehlt den Kindern oft die einzige warme Mahlzeit am Tag.“ Der österreichische Caritaspräsident Michael Landau spricht sogar von einer „verlorenen Generation“, wenn diese Kinder nicht entsprechend Unterstützung bekommen.

 

Blick nach Armenien

Im Rahmen einer virtuellen Pressereise blickte die Caritas nach Armenien, das seit vielen Jahren ein Partnerland der Caritas Vorarlberg ist. Zweifelsohne ein Leuchtturmprojekt ist dabei Emils Kleine Sonne, ein Förderzentrum für Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Beeinträchtigungen. Das Zentrum entstand wesentlich durch Hilfe aus Vorarlberg. Armenien ist in den vergangenen Monaten aber vor allem durch den Krieg in Bergkarabach in den Fokus der Medien geraten: Gut zwei Monate nach Ende der Kämpfe ist zu befürchten, dass tausende Familien ihre Heimat permanent verloren haben. So auch der 13-jährige Daniel aus der Provinz Artsakh in der Kaukasus-Region. Er hat zwar mit seiner Mutter und seinen Brüdern Schutz bei Verwandten gefunden, sein Großvater starb jedoch bei den Kampfhandlungen, und sowohl seine Großmutter als auch sein Vater, der in einem Krankenhaus arbeitet, sind noch in Bergkarabach. Daniel geht momentan in der Stadt Gyumri zur Schule. „Ich möchte aber zurückkehren und meinem Vater helfen, unser zerstörtes Haus wiederaufzubauen.“ Wenn Daniel erzählt, spürt man seine innere Zerrissenheit. Noch Kind und trotzdem spürt er den Druck, dass jede helfende Hand zum Wiederaufbau dringend benötigt wird.

 

Deine Spende = Meine Zukunft

Aktuell ruft die Caritas deshalb dazu auf, Kindern in Not weltweit zu helfen: „Wir alle wünschen uns für alle Kinder dieser Welt, was ihnen laut UN-Kinderrechte-Charta zusteht, nämlich ein sicheres und geborgenes Aufwachsen. Unsere Partnerorganisationen in Äthiopien, Mosambik, Ecuador und Armenien bewerkstelligen das für Kinder, die diese Hilfe gerade jetzt dringend brauchen. Sie benötigen dafür aber unsere Unterstützung. Unsere gemeinsame Hilfe schenkt Zukunft – für uns alle!“

 

Kinder in Not

Spendenkonto: Raiffeisenbank Feldkirch IBAN AT32 3742 2000 0004 0006

Kennwort: Kinder in Not 2021

Danke!