Caritas-Direktor Johannes Dines, Nataliia Mykytyn, Mitarbeiterin vor Ort und Gerlinde Hörl, Leiterin Migration und Chancen in der Caritas eröffnen den Information Point am Salzburger Hauptbahnhof.

Caritas eröffnet „Information Point“ für geflüchtete Menschen aus der Ukraine


Ab heute, 11. März 2022, bietet die Caritas in Abstimmung mit dem Land am Salzburger Hauptbahnhof eine Anlaufstelle für geflüchtete Menschen aus der Ukraine: am „Information Point“ in der Lastenstraße 1 können sich die Menschen auf Ukrainisch informieren, werden mit Wasser, Snacks und Hygieneprodukten versorgt, können telefonieren und wenn nötig kann eine kurzfristige Unterbringung organisiert werden.
Mehr als 20 Menschen haben sich in den ersten beiden Stunden bereits beraten lassen.

 
Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg: „Wir alle sehen täglich die Bilder, lesen Berichte und sind jeden Tag aufs Neue schockiert von der Lage in der Ukraine. Millionen Menschen sind auf der Flucht vor dem Krieg, in Wien kommen bereits mehrere Tausend täglich an. Auch in Salzburg rechnen wir in den nächsten Tagen mit einem deutlichen Anstieg. Um ganz rasch, unkompliziert und direkt unterstützen zu können, haben wir unseren Standort in der Lastenstraße als Information Point und erste Anlaufstelle vorbereitet. Mit Unterstützung vieler helfender Hände haben wir das in kurzer Zeit geschafft und sind sehr gut gerüstet.“
 
Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn: „Mit dem Information Point der Caritas direkt am Bahnhof als erste Anlaufstelle für Menschen aus der Ukraine stellen wir sicher, dass sie sofort kompetente Beratung und Unterstützung rund um das Thema Weiterreisen oder Aufenthalt in Salzburg erhalten. Für das Land Salzburg ist diese Erstinformationsstelle auch wichtiger Knotenpunkt in der Abklärung und Weitervermittlung zum Ankunftszentrum an der Messe Salzburg.“

Der Information Point ist vorerst wochentags von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet, drei Freiwillige und zwei Caritas-Mitarbeiter*innen sind immer vor Ort. Sowohl Öffnungszeiten als auch Personal werden laufend dem Bedarf angepasst. 

Gerlinde Hörl, Fachbereichsleiterin Migration und Chancen: „Wir sind hier die erste Anlaufstelle für die geflüchteten Menschen, um anzukommen und über die möglichen nächsten Schritte informiert zu werden. Wir haben Übersetzerinnen und Übersetzer vor Ort und können Wasser, Snacks und die wichtigsten Hygieneprodukte ausgeben. Die Menschen können bei uns telefonieren, wenn eine kurzfristige Unterbringung nötig ist, können wir das organisieren.“

Quartiersuche läuft
Wenn auch nur ein Bruchteil der prognostizierten Zahlen stimmt, ist eine sehr große Zahl an Menschen, Pfarren, Gemeinden oder Hotels nötig, um die Geflüchteten zu versorgen. Die Quartiersuche der Caritas gemeinsam mit der Erzdiözese Salzburg läuft intensiv. „Wir sind tief beeindruckt von der Bereitschaft, die im ganzen Land spürbar ist, geflüchteten Menschen aus der Ukraine Herberge anzubieten. Mehr als 200 Plätze in Privatquartieren wurden uns schon angeboten. Der Bedarf ist groß und wir bitten hier weiterhin um Angebote“, erklärt Johannes Dines.
 

Meldungen bitte unter hilfe.ukraine@caritas-salzburg.at oder über 05-1760-7777.

Alle angebotenen Quartiere werden nach definierten Standards und Kriterien überprüft und alle längerfristig zur Verfügung stehenden Quartiere werden besichtigt.
 
Auch Sachspenden - vor allem für Hygienepakete für Frauen, Kinder und Babys – sind dringend nötig. Hier bittet die Caritas um Spenden anhand dieser Bedarfsliste
 
Oder: In unseren Online-Spenden-Shop kann man zwischen verschiedenen Hilfspaketen wählen:
 
www.wirhelfen.shop/salzburg
 
oder per Überweisung:
Spendenkonto
Raiffeisenverband Salzburg
IBAN: AT11 3500 0000 0004 1533

Bitte den Verwendungszweck angeben: Flüchtlingshilfe