Vier Menschen schauen in die Kamera bei einer Preisverleihung

Das youngCares Team der Caritas Salzburg: Marlene Fuchs, Ioana-Mihaela Cozac, Duy-Le Pham und Stefan Lechner.

youngCaritas Salzburg: 2. Platz beim Staatspreis für freiwilliges und ehrenamtliches Engagement

youngCares ist ein Generationenprojekt, das Jugendlichen die Möglichkeit gibt, sich freiwillig in Senioreneinrichtungen zu engagieren. Ziel ist es, Brücken zwischen jungen und älteren Menschen zu bauen, um den sozialen Austausch zu fördern und gegenseitiges Verständnis zu stärken. In regelmäßigen Treffen mit Senior*innen, die von kreativen Aktivitäten wie Spielen, Basteln oder Ausflügen begleitet werden, entstehen nicht nur wertvolle zwischenmenschliche Beziehungen, sondern auch nachhaltige Lernerfahrungen, die beide Seiten bereichern.

Gestern Abend wurde „youngCares“ ausgezeichnet: Wir erreichten den zweiten Platz beim Staatspreis für freiwilliges Engagement in der Kategorie „Generationen“.

„Herzliche Gratulation an das youngCares-Team! In einer zunehmend digitalisierten und alternden Gesellschaft begegnet youngCares zwei zentralen Herausforderungen: der Einsamkeit älterer Menschen und dem Fehlen von direkten, persönlichen Austauschmöglichkeiten für junge Menschen. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein besseres Verständnis für den Umgang mit der älteren Generation und setzen sich mit Herausforderungen wie Einsamkeit auseinander. Die Seniorinnen und Senioren genießen währenddessen die gemeinsame Zeit mit den jungen Menschen“, beschreibt Kurt Sonneck, Direktor der Caritas Salzburg, das Projekt.

Das Besondere an youngCares ist die wechselseitige Bereicherung: „Mir gefällt es, anderen Menschen zu helfen und sie glücklich zu sehen. Das macht auch mich selbst glücklich“, sagt eine Schülerin der HLW Neumarkt. Ein Beispiel: Zwei Jugendliche helfen einer Seniorin dabei, ihre Fotos vom Handy zu verschicken. Die Dame strahlt – und auch die Schülerinnen sind glücklich, ein wenig von ihrem Wissen weiterzugeben.

Zwei Generationen, ein kleiner Moment – und doch bedeutsam. Besonders kreativ ist die Kombination von persönlichen Treffen und kleinen Gesten aus der Distanz: Wenn ein Besuch nicht möglich ist, bleiben die Jugendlichen durch liebevolle Botschaften, wie persönliche Postkarten oder selbstgemachte Kleinigkeiten, mit den Seniorinnen und Senioren in Verbindung.

„youngCares ist ein wunderbares Beispiel für erfolgreiche sozialraumorientierte Arbeit und hat in Salzburg und Umgebung bereits zahlreiche Partnerschaften mit sozialen Einrichtungen und kulturellen Initiativen aufgebaut. Darüber hinaus fördert das Projekt die Verwirklichung mehrerer Ziele der Vereinten Nationen, darunter die Förderung des sozialen Zusammenhalts (SDG 3), die Verbesserung der sozialen Kompetenzen von Jugendlichen (SDG 4) und die Förderung von generationenübergreifender Teilhabe (SDG 10)“, erklärt Kurt Sonneck.

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