Caritas Auslandshilfe: Weil unter Trümmern auch die Kindheit begraben wird.

In Konflikten und Katastrophen sind Kinder die ersten und am meisten Leidtragenden. Sie verlieren die Wärme einer Familie, die unbeschwerte Kindheit, die Chance auf Bildung und eine gute Zukunft. Aus Schulglocken werden Sirenen, aus Spielplätzen werden Kriegsschauplätze, aus spielerischer Neugierde wird Angst. Die hoffnungsvolle Nachricht: Kinder sind enorm stark und überwinden auch die schlimmsten Umstände, sofern sie liebevoll aufgefangen und versorgt werden.
 
„Als Caritas glauben wir fest daran, dass jedes Kind ein gutes und chancenreiches Aufwachsen und das Recht auf Bildung, das Recht auf Glück und Zukunftsperspektiven verdient“, erklärt Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg. In krisengebeutelten Regionen wie etwa dem Libanon, Syrien oder Ägypten – den Schwerpunktländern der Auslandshilfe der Caritas Salzburg - lebt ein großer Teil der Kinder in Armut. Dines: „Das bedeutet auch: keine ausreichende und gesunde Ernährung, keine gesunde Entwicklung der Kinder, wenig Chance auf Bildung und damit eine bessere Zukunft. Die Folgen sind lebenslang.“ Mit Schulen, Kinderkrippen oder Tageszentren hilft die Caritas gemeinsam mit ihren langjährigen Partnerorganisationen vor Ort: „Bei meinen letzten Besuch im Libanon und in Syrien im April 2023 ist mir die akute Not der Menschen und vor allem der Kinder vor Ort besonders unter die Haut gegangen. Meine Bitte: Unterstützen Sie Kinder mit Ihrer Spende bei ihrem Weg aus der Armut.“
 
Zukunft durch Bildung für Kinder in Not
Kinder haben einen angeborenen Drang zum Lernen. Sobald sie die Möglichkeit haben, sich zu entfalten, tun sie das ganz selbstverständlich. Vor allem, wenn humanitäre Krisen lange anhalten, fallen viele Kinder jedoch aus dem Schulsystem. Ohne Bildung haben Kinder nur wenig Chancen, eines Tages aus der Armut herauszukommen. Bildung ist ein – wenn nicht sogar der – zentrale Schlüssel für eine chancenreiche Zukunft.
 
Libanon: Der Großteil der Kinder lebt in Armut, Schulen sind nicht leistbar
Der Libanon ist seit Jahren vom Bürgerkrieg im Nachbarland Syrien sowie von einem wirtschaftlichen Zusammenbruch extrem belastet. 60 Prozent der schulpflichtigen Kinder können die Schule nicht abschließen. Nicole ist Lehrerin in der Schule „Beth Aleph“ in Beirut/Libanon, die unter anderem mit Spenden aus Salzburg und dem Tiroler Unterland finanziert wird: „Die Kinder lieben es, über ihre Träume zu sprechen. Einige möchten selbst Lehrer*in oder Ärzt*in werden. Sie lieben es, Geschichten zu kreieren und einfach zu reden. Ich wünsche mir, dass meine Schüler*innen, die bisher ein sehr hartes Leben hatten, in Frieden leben und glücklich sein können. Dass sie ihr Leben gut weiterführen können und bekommen, was sie brauchen. Damit sie das tun können, was sie lieben.“

Ein Beispiel von unzähligen, wie Kindern durch Spenden Zukunft geschenkt wird, ist der sechsjährige Hawi: Sein Zuhause besteht aus einem Raum mit seinem Bett und dem seiner Eltern, Herd und WC. Kühlschrank und Waschmaschine gibt es nicht, die Lebensmittel kommen von der Caritas. Jedoch Hawi hat großes Glück: er hat einen Platz in der Caritas-Schule Beth Aleph und damit die Chance, rechnen, lesen und schreiben zu lernen. Mehr als 100 Migranten- und Flüchtlingskinder aus den ärmsten Ländern Afrikas und Asiens werden hier jeden Tag unterrichtet - auf Arabisch und Englisch. Die Schülerinnen und Schüler bekommen täglich ein warmes Mittagessen. Hawi liebt das Essen in der Schule. Denn da gibt es auch Joghurt und Gemüse. Hawis Mama Sisi ist Arbeitsmigrantin aus Äthiopien, ging selbst nie zur Schule und arbeitet als Reinigungskraft: „Ich bin so dankbar, dass Hawi hier Bildung bekommt. Ich wünsche mir, dass Hawi eines Tages ein besseres Leben hat“, sagt sie.

Gemeinsam mit unseren langjährigen Partnerorganisationen im Libanon und Syrien, helfen wir Kindern mit unterschiedlichen Projekten: Zum Beispiel erhalten in drei Zentren der Caritas in Aleppo 800 Kinder Zugang zu Bildung und Förderung. Zudem werden sie durch psychosoziale Maßnahmen unterstützt, damit sie die Folgen von Krieg und Vertreibung bestmöglich bewältigen können. Auch Eltern werden in das Programm einbezogen.

In Ägypten zielt das Projekt LEO darauf ab, die Integration von Kindern und Jugendlichen aus Migrant*innen-Familien in das ägyptische Schulsystem und den Arbeitsmarkt zu erleichtern. 750 gefährdete Kinder von Flüchtlingen, Asylbewerber*innen und Migrant*innen im Alter von 6 bis 18 Jahren erzielen in einem sicheren, schützenden und unterstützenden Lernumfeld in Ägypten schulische Fortschritte.



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