Albertus Magnus Haus stellt Betrieb ein, neue Einrichtung in Gründung

Salzburg, 11. Oktober 2016: Das Albertus Magnus Haus, ein Seniorenheim der Caritas Salzburg, stellt im Juni 2017 seinen Betrieb ein. Das Haus entspricht weder in baulicher noch in ausstattungstechnischer Hinsicht den aktuellen Qualitätsanforderungen für Seniorenwohnheime. Das AMH wird zu einer Einrichtung für BewohnerInnen mit psychiatrischen Beeinträchtigungen und hohem Pflegebedarf umgebaut. BewohnerInnen bzw. ihre Angehörigen  wurden über Alternativen für eine neue qualitätsvolle und angemessene Unterbringung informiert. Die Caritas Salzburg ist bemüht, möglichst viele MitarbeiterInnen und Freiwillige weiter zu beschäftigen.

 

Lange hat die Caritas darum gekämpft, das in den siebziger Jahren erbaute Albertus Magnus Haus erhalten zu können. Caritas-Geschäftsleitung und Sachverständige kamen jedoch zu dem Ergebnis, dass das Haus nicht mehr dem heutigen Standard entspricht. „Die Räume sind zu klein, die Barrierefreiheit ist nicht gewährleistet und die sanitären Anlagen erfüllen die gesetzlichen Richtlinien nicht mehr“, so Caritas Direktor Johannes Dines. Nun wird das AMH - nach dem Vorbild der Caritas  Altenpension (APE) in Glasenbach - zu einer Einrichtung für BewohnerInnen mit psychiatrischen Beeinträchtigungen und hohem Pflegebedarf umgewidmet, entsprechend modernisiert und im Wohngruppenmodell umgebaut. Es gibt großen Bedarf in der Stadt Salzburg an Wohnplätzen für Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung mit hohem Pflege-und Betreuungsbedarf. Die Wartezeit für einen Platz in der Caritas Altenpension kann derzeit bis zu zwei Jahre betragen.

 

Unterstützung für BewohnerInnen und MitarbeiterInnen

Caritas Direktor Johannes Dines: „Selbstverständlich bieten wir Hilfestellung für die Angehörigen der BewohnerInnen an, um alle Fragen hinsichtlich Verlegung, Umzug und Formalia zu klären und zu erleichtern. Das Haus wird laut Zeitplan erst im Juni 2017 geschlossen. Sollte ein Angehöriger bis dahin noch keinen Platz gefunden haben, haben wir die Möglichkeit noch etwas länger geöffnet zu bleiben.“ Zudem befindet sich ein Info-Booklet mit allen notwendigen Informationen und Kontaktdaten in Arbeit.

Mittelfristig dürfte das bestehende Angebot an Plätzen auch nach der Schließung es Albertus-Magnus-Hauses  in der Stadt Salzburg vorhanden sein. Eine Bedarfsanalysen-Studie der Sozialabteilung der Landesregierung aus dem Jahr 2015 kommt zum Ergebnis, dass in der Stadt Salzburg bis zum Jahr 2025 ein Überhang von 47 Betten bestehen werde.

 „Wir versuchen so viele unserer engagierten Fachkräfte und Freiwilligen wie möglich aus dem AMH intern in andere Einrichtungen zu übernehmen“, sagt die zuständige Bereichsleiterin Andrea Schmid. „Hier laufen die Gespräche zum Teil bereits.“ Für diejenigen MitarbeiterInnen, die das nicht wünschen oder bei denen dies nicht möglich ist, wird gemeinsam – gegebenenfalls auch in Kooperation mit den Sozialpartnern wie dem AMS - nach der individuell besten Lösung gesucht.

 

Fotorechte: © Caritas Salzburg; Abdruck honorarfrei

Caritas_AMH.jpg: Im Albertus Magnus Haus, einem Seniorenwohnheim der Caritas, wird der Betrieb 2017 eingestellt.

 

Pressekontakt

Mag.(FH) Ines Aufmesser-Waldhuber
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