„Hunger ist von uns Menschen gemacht und kann nur durch uns Menschen beendet werden“, sagt Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg und setzt fort: „Stellen Sie sich vor: ein baufälliges Gebäude, darin ein winziger Raum mit Bett und Kasten, eine Kammer als Küche und Toilette. Vier Menschen leben hier, eine Arbeitsmigrantin und ihre drei Kinder. Wir sind sehr froh, dass wir Kindern, die unter solchen Bedingungen leben müssen, ein bisschen Hoffnung geben können.“
Vorschulprojekt Beth Aleph in Beirut
„Der Hunger in vielen Teilen der Welt wie Afrika oder dem Nahen Osten ist oft das Ergebnis von Ausbeutung, Krieg oder Flucht“, sagt Dines und ruft die SalzburgerInnen auf: „Gemeinsam mit Ihnen, mit Ihrem Engagement, können wir im Kampf gegen den Hunger viel erreichen. Ihre Spende hilft.“
Um vor allem Kindern im Libanon eine Zukunft zu geben, gibt es von der Caritas Libanon – finanziert durch die Caritas Salzburg – das im Jahr 2010 ins Leben gerufene Projekt unter dem Titel „Beth Aleph“. Gut 130 Kinder zwischen drei und sieben Jahren können dadurch eine Schule besuchen und sich Basiswissen aneignen, etwa 50 Kinder sind derzeit auf der Warteliste.
Hoffnung für Familien
Wichtig ist bei Beth Aleph zusätzlich zur Bildung, dass die Kinder in der Schule eine Schul-Ausspeisung bekommen – für viele von ihnen die einzige warme Mahlzeit am Tag. Der Schulbesuch gibt den Familien Hoffnung auf eine Zukunft, in der die Kinder keine Not mehr leiden müssen. Der Bedarf ist sehr groß und es können bei weitem nicht alle Kinder aufgenommen werden. „Nun steht eine leerstehende Schule zur Verfügung, die mehr Raum und eine sichere Umgebung bietet. Doch das Schulhaus ist renovierungsbedürftig und für die Finanzierung wird noch dringend Unterstützung aus Salzburg gebraucht“, sagt Claudia Prantl, Leiterin des Bereiches Auslandshilfe in der Caritas Salzburg.
Syrien: Kinderkrippe Damaskus
Alltag im Ausnahmezustand. Ursprünglich für sudanesische Flüchtlingskinder gegründet, betreut die Kinderkrippe der Franziskanerinnen mittlerweile auch armutsgefährdete syrische Kinder. Der Bürgerkrieg hinterließ auch in der Kinderkrippe seine Spuren. Vor zwei Jahren verfehlte eine Mörsergranate nur knapp die Spielräume der Kinder. Sorgen bereiten Schwester René Coussa auch die Preissteigerungen, vor allem für Grundnahrungsmittel und Strom. Daher ist die Einrichtung mehr denn je auf Unterstützung angewiesen.