Caritas half mehr als 1.800 Betroffenen in Salzburg und Tiroler Unterland
Salzburg, 5. Juni 2014: Die Caritas unterstützt die Menschen in den vor genau einem Jahr überfluteten Gebieten in Salzburg und dem Tiroler Unterland bis heute: Bisher wurden auf dem Gebiet der Erzdiözese 910.170 Euro an Hilfsgeldern an rund 1.830 Menschen ausbezahlt. Eine große Zahl an Freiwilligen waren zudem Tag und Nacht gemeinsam mit Caritas MitarbeiterInnen im Einsatz. Heute brauchen unsere Nachbarn in Serbien, Bosnien und Kroatien dringend unsere Hilfe nach der Flut!
Anfang Juni 2013 bot sich besonders in den Salzburger Gemeinden Hüttau, Oberndorf und Taxenbach sowie entlang der Saalach im Pinzgau ein Bild der Verwüstung. Im Tiroler Unterland war die Gemeinde Kössen besonders stark betroffen. Die Caritas Salzburg war unmittelbar nach der Flut vor Ort und leistete rasche und unbürokratische Hilfe. Neben dieser Schwerpunkthilfe unterstützte die Caritas die Betroffenen in insgesamt 27 Gemeinden, davon sieben im Tiroler Unterland.
Finanzielle, professionelle und humanitäre Hilfe
Die Caritas Salzburg zahlte insgesamt 209.250 Euro an Soforthilfe, 307.795 Euro an Überbrückungshilfe und 393.100 Euro an Wiederaufbauhilfe (Stand 1.6.2014) aus.
Die Hochwasserhilfe der Caritas wurde in enger Kooperation mit den zuständigen Ländern Salzburg und Tirol, den betroffenen Gemeinden, den Pfarren und Caritas Zentren sowie anderen Hilfsorganisationen durchgeführt. Insgesamt erreichte die Hilfe der Caritas mehr als 620 Familien auf dem Gebiet der Erzdiözese, das sind rund 1.800 Personen. 52 Trockengeräte wurden über die lokalen Caritas Zentren Salzburg und Tirol zur Verfügung gestellt. Caritas Direktor Johannes Dines: „Ich möchte mich für die große Spendenbereitschaft in Salzburg und im Tiroler Unterland und im benachbarten Ausland sehr herzlich bedanken. Ohne die Unterstützung der vielen Privatpersonen, Organisationen und Unternehmen wäre es uns nicht möglich gewesen, so rasch und unbürokratisch so vielen Menschen zu helfen“.
Die Stunde der spontanen Hilfsbereitschaft
Die Caritas sorgte aber nicht nur finanziell für entsprechende Unterstützung, sondern auch professioneller Rat und menschlicher Beistand wurden dringend benötigt. Dabei leisteten die Caritas Zentren vor Ort und die lokalen, oft freiwilligen Netzwerke und Pfarren unschätzbare Arbeit.
Heidi Rißlegger (Leiterin des Caritas Zentrums Wörgl) „Die Hilfe durch Freiwillige war überwältigend. Es wurde nicht nur rund um die Uhr mit angepackt, die Menschen waren auch für einander da“. Elke Kornberger (Leiterin Caritas Zentrum Bischofshofen) ergänzt: „Es wurde mitgefühlt, zugehört und getröstet“.
Hilfe für Hochwasseropfer in Serbien, Bosnien und Kroatien
Nun traf das Hochwasser im Mai 2014 unsere südöstlichen Nachbarn schwer, insgesamt mehr als drei Million Menschen am Balkan sind betroffen. Mehr als eine Million mussten evakuiert werden, mindestens 53 Menschen verloren ihr Leben. Auch wenn das Wasser zurückgegangen ist, die Gefahr durch Seuchen und ausgespülte Landminen besteht weiterhin. Große finanzielle und menschliche Anstrengungen zum Wiederaufbau sind von Nöten. Caritas Direktor Johannes Dines: “In Salzburg und dem Tiroler Unterland haben wir letztes Jahr am eigenen Leib die Auswirkungen des Hochwassers gespürt. Jetzt mussten unsere Nachbarn erleben, wie ihr Zuhause vom Wasser zerstört wurde. Die eigene Existenzgrundlage einfach weggeschwemmt wurde. Unsere Mithilfe und Solidarität ist jetzt gefordert“.
Caritas Salzburg
Spendenkonto: Raiffeisenverband Salzburg
IBAN AT11 3500 0000 0004 1533
BIC RVSAAT2S
Kennwort: Hochwasser Südosteuropa
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Bildtext: Aktuell sind über drei Millionen Menschen in unseren Nachbarländern Serbien, Bosnien und Kroatien von den Auswirkungen des Hochwassers betroffen. Die Caritas Salzburg bittet um Spenden.
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