Armut hat Platz

Über 100 sogenannte ArmutsmigrantInnen leben derzeit auf Salzburgs Straßen. Die Caritas hat mit Februar 2014 gemeinsam mit verschiedenen Salzburger Organisationen und Vereinen eine „Plattform für obdachlose ArmutsmigrantInnen aus EU-Staaten“ ins Leben gerufen. Das Ziel: Mehr Solidarität und Unterstützung für diese Menschen. Das erste gemeinsame Projekt der Plattform ist die Online-Petition www.armut-hat-platz.at. Alle SalzburgerInnen werden darin aufgerufen, ein Zeichen für die Ärmsten und für ein wertschätzendes, menschenwürdiges Klima in unserer Stadt zu setzen.

Hier geht's zur Petition

Mit der Gründung der „Plattform für obdachlose ArmutsmigrantInnen aus EU-Staaten“ Anfang Februar 2014 reagiert die Caritas und viele Salzburger Organisationen und Vereine auf das gespaltene Klima zur Bettelarbeit in weiten Teilen der Bevölkerung. Initiator der Aktion ist Caritas Direktor Mag. Johannes Dines, das Kernteam der Plattform besteht aus Caritas, Diakoniewerk Salzburg, dem Stift St. Peter, dem Roma-Verein Phurdo. Ziel des Netzwerks ist es, sich für eine menschenwürdige Situation, die Sicherstellung der Grundversorgung, d.h. Nächtigung, eine warme Mahlzeit, die Möglichkeit der Körperhygiene und frische Kleidung, sowie die Wahrung der Rechte der Notreisenden auf den Straßen der Mozartstadt einzusetzen. Prominente Unterstützung erhält die Initiative durch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Erzbischof Franz Lackner, Superintendent Olivier Dantine, Sepp Forcher, Doraja Eberle oder Universitätsrektor Heinrich Schmidinger.

Caritas Direktor Mag. Johannes Dines: „ArmutsmigrantInnen haben keine Perspektive mehr in ihrer Heimat und sichern mit Betteln ihr Überleben. Geben wir diesen Menschen ein Stück Würde zurück und einen Platz in unserer Gesellschaft. Menschliches Miteinander wird Salzburg glaubwürdiger machen und den Glanz einer weltweit bekannten Festspielstadt verstärken“.
Aus eigenem Erleben kann MMag. Michael König, Geschäftsführer Diakoniewerk Salzburg, von der unvorstellbaren Armut und dem großen Elend in Teilen von Rumänien berichten, in denen das Diakoniewerk mit zwei ersten Initiativen tätig ist. „Diese Eindrücke ließen mich nicht mehr los und so war mir die Gründung dieser Plattform auch persönlich ein großes Anliegen.“

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