1,6 Millionen syrische Flüchtlinge in den Nachbarländern

Caritas Salzburg startet neue Hilfsprojekte im Libanon

Salzburg, Libanon, 18.6.2013 - Der Bürgerkrieg in Syrien eskaliert immer weiter, ein Ende ist vorerst nicht in Sicht. Immer mehr Menschen werden täglich zur Flucht in das benachbarte Ausland getrieben. Damit erlebt der Nahe Osten die schlimmste humanitäre Krise der jüngeren Geschichte. Der Internationale Flüchtlingstag, am 20. Juni hilft diese nicht zu vergessen. „Die Lebensumstände der vertriebenen und geflüchteten Menschen in den Krisengebieten sind für uns in Österreich kaum vorstellbar. Angesichts der Anstrengungen, die andere Länder in der Asylhilfe unternehmen und des immensen Leids dieser heimatlosen Menschen ist es mehr denn je an der Zeit, auch in Österreich fair mit Asylwerbern und der Flüchtlingsthematik umzugehen. Flucht ist kein Verbrechen“, so Caritas Direktor Mag. Johannes Dines.

Flüchtlingsstrom aus Syrien reißt nicht ab
7 Millionen Menschen in Syrien sind dringend auf Unterstützung vor Ort angewiesen. 1,7 Millionen haben das Land bereits verlassen und sind ins benachbarte Ausland - Türkei, Libanon, Jordanien und Irak - geflohen.
„Die aktuelle Bürgerkriegs-Situation in Syrien hat zur größten Flüchtlingskatastrophe in der modernen Geschichte des Nahen Ostens geführt. Angesichts der täglichen Schreckensmeldungen über die kriegerischen Ereignisse in Syrien und die dort verübten Massaker, besteht die Gefahr, dass man abstumpft. Der Weltflüchtlingstag ist deshalb eine gute Gelegenheit, um auf das millionenfache Leid und Elend hinzuweisen, das sich nur wenige Flugstunden von uns entfernt abspielt. Die Caritas hilft vor Ort in den Krisengebieten, braucht aber dringend die Unterstützung der österreichischen Bevölkerung, um ihre lebenswichtigen Projekte fortsetzen zu können“, sagt Stefan Maier, Leiter der Caritas Auslandshilfe in Salzburg.

Besonders schlimm ist die Situation im Libanon. Inzwischen sind in dem Land von der Größe Tirols schon eine Million Syrer gestrandet. Die Caritas Salzburg unterstützt die lokalen Partner bei der Bewältigung der Krise mit Spendengeldern, Lebensmittelpaketen, Hygiene-Kits usw. Dringend Hilfe wird noch für ein Projekt benötigt, das christliche Flüchtlinge und andere religiöse Minderheiten unterstützt. Diese Familien lassen sich aus Angst vor Gewalt gegen ihre zurückgelassenen Verwandten nicht registrieren, und sind so von den Hilfeleistungen von UNHCR ausgeschlossen.

Die Caritas Salzburg bittet dringend um Spenden.
Spendenkonto Nr. 41533 beim Raiffeisenverband Salzburg, BLZ 35.000,
Kennwort: Nothilfe Syrien

Weitere Informationen finden Sie unter www.caritas.at