Nach über 12 Jahren unermüdlicher und erfolgreicher „Begeisterungsarbeit“ für die Palliativbetreuung zuerst im Pinzgau, und dann im gesamten Bundesland Salzburg, wandert die Pionierin der Palliativarbeit und leitende Ärztin der Palliativteams Dr. Ines Groh (vormals Eberl) nach ihrer Hochzeit weiter nach Bayern, wo sie neue Aufgaben in der Palliativmedizin übernehmen wird.
„Du warst eine besondere Perle um den Hals der Caritas“, bedankte sich Caritas Direktor Hans Kreuzeder im Rahmen einer kleinen Abschiedsfeier am 2.12.2011 in Kaprun für ihr Engagement für schwerkranke und sterbende Menschen. Nach dem Beginn ihrer Tätigkeit im Pinzgau 1998 konnte Dr. Groh in ihrer überzeugenden Art Krankenkassen, Land Salzburg und Direktor Kreuzeder von der Wichtigkeit ihrer Idee begeistern. So startete unter der Trägerschaft der Caritas 2003 das erste mobile Palliativ- und Hospizteam im Pinzgau. Unterstützt von Land und Krankenkassen wurden weitere Teams im Pongau (2004), Lungau (2005) und in der Stadt Salzburg/Flachgau (2008) installiert. Seit 2008 war Dr. Groh ärztliche Leiterin der Palliativ-Teams im gesamten Bundesland. Diese werden maßgeblich von den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der Hospizbewegung in der menschlichen Begleitung unterstützt.
„Dank des großen Einsatzes von Dr. Groh ist die palliativmedizinische Versorgung im Bundesland Salzburg flächendeckend gegeben, leider aber noch nicht bedarfsdeckend“, hofft Kreuzeder auch weiterhin auf eine so gute Zusammenarbeit und Unterstützung dieser noch relativ jungen Sparte der Medizin von Seiten der öffentlichen Hand.
Die langjährige Weggefährtin und Koordinatorin des Palliativteams Pinzgau, Edith Trentini, erinnerte sich an dem festlichen Abend an die vielen gemeinsamen Stunden mit ihrer „Vorgesetzten“, die für das gesamte Team auch in schwierigen Stunden nicht nur Hilfe war sondern zu einer echten Freundin wurde.
Mobile Palliativ- und Hospizarbeit in Salzburg
Im Jahr 2010 wurden im gesamten Bundesland Salzburg 373 Personen von 16 Pflegekräften und sechs PalliativärztInnen betreut. 140 ehrenamtliche HospizbegleiterInnen der Hospizbewegung Salzburg schenkten im letzten Jahr den Menschen in ihren schwierigen Situationen Zeit, Aufmerksamkeit und den Angehörigen Entlastung und Begleitung in ihrer Trauer.
<link fileadmin user salzburg presseservice dr._groh team_abschiedsfeier_dr._groh.jpg>Foto 1 („Team Abschiedsfeier …“):
Das Palliativteam Pinzgau (v.l.n.r. Romana Jastrinsky, Edith Trentini, Rosa Ellmer und Anni Eder Riedl) sagte Danke für die gemeinsame Zeit: Nach 12 Jahren im Pinzgau und ihrer Heirat sucht Dr. Ines Groh (Bildmitte) in Bayern nun neue berufliche Herausforderungen im Palliativbereich. Auch die Leitung der Caritas Salzburg mit Direktor Hans Kreuzeder (rechts), Generalsekretär Franz Neumayer (5. von links) und Bereichsleiter Betreuung und Pflege, Thomas Neureiter waren nach Kaprun gekommen, um sich zu bedanken und von der Pionierin und leitenden Ärztin der Salzburger mobilen Palliativ- und Hospizteams zu verabschieden.
<link fileadmin user salzburg presseservice dr._groh leitungsteam_abschiedsfeier_dr._groh.jpg>Foto 2 („Leitungsteam ….“):
Mit einem großen Danke und einer guten Portion Wehmut verabschiedeten sich Thomas Neureiter, Bereichsleiter Caritas Betreuung und Pflege, Edith Trentini, Koordinatorin des mobilen Palliativ- und Hospizteams Pinzgau und Caritas Direktor Hans Kreuzeder von Dr. Ines Groh. Nach 12-jähriger Aufbauarbeit in der Palliativmedizin im Bundesland Salzburg wird sie in Bayern neue Aufgaben im Palliativbereich übernehmen.