Zwei für die Caritas „ungewöhnliche“ Bauwerke, die neue Wildbachverbauung des Hundsdorferbaches und das neue Hackschnitzelheizwerk wurden im Dorf St. Anton, einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung, im Beisein von Landesrat Sepp Eisl und vielen Ehrengästen feierlich eröffnet.
„Die großen Stürme im Jahr 2002 und das Unwetter 2009 haben uns die Notwendigkeit einer größeren Verbauung des Wildbaches zum Schutz der Anrainer vor Augen geführt“, so Roman Eder, Obmann der Wildbachverbauung, der maßgeblich an der Umsetzung des Projektes beteiligt war.
Die neue Wildbachverbauung bietet dem Caritas Dorf St. Anton, das direkt am Hundsdorferbach liegt, und allen Anrainer verstärkte Sicherheit vor möglichen Überschwemmungen und Vermurungen.
Eine gesicherte Wärmeversorgung bietet das neue Hackschnitzelheizwerk, das eine zeitgemäße und ökologische Wärmeversorgung des Caritas Dorfes ermöglicht. 180.000 Liter Heizöl bzw. 570 Tonnen CO2 können durch die neue Anlage eingespart werden. „Es ist ein bescheidener aber wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung“, so Caritasdirektor Hans Kreuzeder. 3.000 Schüttraummeter Holz aus der Region, teilweise auch aus dem eigenen Wald des Dorfes St. Anton, werden jährlich für die Anlage verwendet. Die zusätzlich errichtete Solaranlage wird während der Sommermonate fast zur Gänze die Versorgung des Dorfes mit Warmwasser nur aus Sonnenenergie ermöglichen.
„Im Umgang mit Energie ist ein starkes Umdenken notwendig“, so Landesrat Sepp Eisl. „Die hier im Dorf St. Anton umgesetzte Kombination aus Solarenergie und Hackschnitzelheizwerk ist ein Vorzeigeprojekt für die gesamte Region.“
Die feierliche Einweihung war auch Anlass, wieder einmal zu einem Spielefest und einem Tag der offenen Türen ins Dorf zu laden. Diese Gelegenheit nutzten viele BesucherInnen und genossen gemeinsam einen abwechslungsreichen Nachmittag.
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Bildtext: 3.000 Schüttraummeter Holz aus der Region ersparen künftig der Umwelt die Verbrennung von 180.000 Liter Heizöl. 570 Tonnen CO2 können durch das Hackschnitzelheizwerk im Caritas Dorf St. Anton vermieden werden. Der Bürgermeister von Bruck, Herbert Reisinger, Caritas Direktor Hans Kreuzeder, die pädagogische Leiterin des Dorfes St. Anton, Claudia Wagner-Hegemann sowie Landesrat Sepp Eisl und der Obmann der SEEGEN Gen. m.b.H. Alois Hammerschmid präsentieren den nachwachsenden Rohstoff, der ab nun gemeinsam mit der Solaranlage für die Wärme im Dorf sorgen wird.
<link fileadmin user salzburg presseservice st._anton caritas_dorf_st._anton_wildbachverbauung_hundsdorferbach.jpg>Caritas Dorf St. Anton Wildbachverbauung Hundsdorferbach.jpg
Bildtext: In der Bauzeit von 1 1/2 Jahren wurde der Hundsdorferbach durch einen Murenbrecher mit einem Rückhaltevolumen von 19.000 m³ gebändigt. Caritas Direktor Hans Kreuzeder, der Obmann der Wildbachgenossenschaft Hundsdorferbach Roman Eder, Landesrat Sepp Eisl und der Leiter „die.wildbach – Pinzgau“ Gebhard Neumayr, sind glücklich über der Sicherheit, welche die neue Wildbachverbauung den BewohnerInnen des Dorfes St. Anton und den Anrainern bietet.