Indonesien: Caritas-Helferin: "Regenzeit verschlimmert Lage"

Die Regenzeit verschlimmert die Lage für die betroffenen Menschen im indonesischen Erdbebengebiet. Während die Rettungsteams am Tag 4 bzw. 5 nach den beiden Erdbeben weiterhin nach verschütteten Menschen suchen, gilt es in der betroffenen Region Padang-Pariaman nun gleichzeitig  zu verhindern, dass die Überlebenden an Krankheiten sterben.

„Vor allem die schwächsten Gruppen, Kinder und alte Menschen, sind jetzt von Grippe und anderen Infektionskrankheiten bedroht“, berichtet die österreichische Caritas-Katastrophenhelferin Silvia Holzer aus dem Erdbebengebiet. Denn: „Bisher war es trotz Regenzeit eher trocken, doch jetzt schüttet es beispielsweise gerade wie verrückt.

Die Regenzeit verschlimmert die Lage für jene Menschen, die das Erdbeben nun obdachlos gemacht hat. Dazu kommen die schlechten hygienischen Bedingungen“, so die Vorarlbergerin. Vor diesem Hintergrund sei vor allem die Versorgung mit Zelten  und anderen Notunterkünften wichtig,  so Holzer. Eine erste Hilfslieferung des internationalen Caritas-Netzwerkes mit 700 Zelten ist ins Katastrophengebiet unterwegs.

Die Caritas konzentriert ihre Nothilfe zunächst auf  5.000 Familien (etwa 25.000 Menschen)  in Dörfern im Bezirk Koto (Region Padang-Pariaman). Die österreichische Indonesien-Expertin Holzer unterstützt das lokale Caritas-Team bei der Koordination der Hilfsmaßnahmen. Gestern und heute hat sie gemeinsam mit KollegInnen den Hilfsbedarf in den umliegenden Dörfern erhoben.

Für die Soforthilfe für die Katastrophenopfer bittet die Caritas dringend um Spenden unter: PSK 7.700 004, BLZ 60.000, Kennwort: Hilfe für Erdbebenopfer

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