Der „neue“ Mathiashof ist fertig

Nach nur 10 Monaten Bauzeit eröffnet die Caritas Salzburg am 18. Mai 2008 mit einem Tag der offenen Tür den Mathiashof in der Gemeinde Fuschl am See. Der Mathiashof ist ein Wohn- und Beschäftigungsprojekt, in dem 15 Menschen mit kognitiver und mehrfacher Behinderung einen Wohnplatz und insgesamt 20 Personen Beschäftigung finden. Die Freude an der Arbeit in der Natur sowie land- und forstwirtschaftliche Tätigkeiten sind die prägenden Merkmale des Projektes. Der Mathiashof wurde gemeinsam mit dem Verein „Naturwerkstatt Mathiashof“- einer Initiative betroffener Eltern und Interessierter entwickelt und in Partnerschaft mit dem Land Salzburg verwirklicht -  Die bauliche Umsetzung erfolgte durch die „Heimat Österreich“ und die SABAG.

 

Projektpartner und Mitwirkende


„Zur Zeit erfreuen sich acht Personen im Alter von 18 bis 40 Jahren an der Arbeit im schönen Ellmautal, mit Ende Mai ist der Einzug der ersten Bewohner und Bewohnerinnen geplant. Bei Vollbelegung werden 10-12 MitarbeiterInnen rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr die BewohnerInnen am Mathiashof begleiten“, berichtete Caritasdirektor Mag. Hans Kreuzeder.


Ohne das Zusammenwirken vieler engagierten Menschen wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen: Ideengeber waren Alfred und Franziska Kari, die auch den Verein „Naturwerkstatt Mathiashof“ mitbegründeten. Der Verein engagierte sich sehr beim Sammeln von Spenden für die Errichtung und begleitet das Projekt auch weiterhin.


Entscheidend für die Umsetzung war, dass das Land Salzburg dieses Projekt in das Programm für Menschen mit Behinderungen aufgenommen und genehmigt hat. Auch die Gemeinde Fuschl unterstützte von Anfang an das Projekt ideell und materiell. 
 
Bauliche Umsetzung - Heimat Österreich und SABAG 
Das Grundstück mit dem ehemaligen Bauernhof wurde von der Familie Kari im Wege des Baurechtes für 50 Jahre erworben. Die Architekten Mayer & Seidl haben unter Belassung eines Teiles des alten Bauernhofes ein neues Gebäude in Holzbauweise entworfen und den Grundgedanken des Niedrigenergiehauses umgesetzt.

„Mit einem Gesamtaufwand von € 2,072.000,00, wovon durch das Land Salzburg im Wege der Wohnbauförderung € 1.584.000,00 aufgebracht wurden, konnte das Gesamtprojekt fertig gestellt werden. Der Betrag von ca. € 488.000,00 wird aus Mitteln der Erzdiözese Salzburg, aus Spenden und Eigenmittel der Caritas finanziert“, erläuterte Dipl.-Ing. Wilfried Haertl, Geschäftsführer der Heimat Österreich die Kosten des Wohnhauses.