Neben den nicht enden wollenden Flüchtlingsströmen bringt dort der Schulanfang die Menschen weiter unter Druck: "Die Notquartiere in den Schulen müssen nun auf Anweisung der Regierung geräumt werden, die Flüchtlinge wissen nicht, wohin", berichtet Maier. Flüchtlingsorganisationen sind nun auf der Suche nach Alternativen.
Auch in den Schulen sei die Lage der syrischen Familien alles andere als rosig: "Es gibt keine Duschen, keine medizinische Versorgung. Die Menschen machen im Freien in einer alten Blechdose Wasser zum Waschen heiß", berichtet Maier von seinem Lokalaugenschein in einer öffentlichen Schule in Deir Zanoun. Mögliche Alternativen - ein Zelt im Freien oder ein Unterschlupf in einem Kellerloch - seien allerdings noch schlimmer, so Maier.
Die Caritas versorgt in der libanesischen Bekaa-Ebene gemeinsam mit österreichischen SpenderInnen seit Mai rund 25.000 Syrien-Flüchtlinge mit Lebensmitteln, Decken und Kleidung. Für heute, Freitag, ist in der Schule in Deir Zanoun eine Verteilung anberaumt: "Damit die Menschen wenigstens etwas zu essen haben", so Maier. Auch eine mobile Klinik mit einem Ärzteteam der Caritas ist vor Ort.
Spendenkonto: Raiffeisenverband Salzburg, BLZ 35.000, Konto-Nr.: 41533, Kennwort: Nothilfe für syrische Flüchtlinge
