Caritas Fortbildung für pflegende Angehörige demenzkranker Menschen
Vorurteile und Missverständnisse belasten den oft herausfordernden Alltag mit demenzkranken Menschen zusätzlich. In der Caritas Fortbildung für pflegende Angehörige erhielten neun Teilnehmerinnen in Brixen im Thale/Tirol Einblicke in verschiedenste Formen des Krankheitsbildes sowie Hilfestellungen für eine von Respekt getragene Kommunikation (EduKation) in der Pflege. Zum Abschluss des Lehrganges wurden Ende Mai die Zertifikate übergeben.
Gemeinsam mit der Dipl. Pflegefachfrau (HF) Katja Gasteiger besprachen die neun Teilnehmerinnen zentrale Fragen zum Thema Demenz und dem Umgang mit ihren Angehörigen. Warum verhält er oder sie sich so? Ärgert er mich mit Absicht? Was kann ich tun, damit die Betreuung für mich und meine/n Angehörige/n zu einem einfacheren Miteinander wird? Wie kann ich besser auf die Bedürfnisse meiner/s Angehörigen eingehen und auch mein eigenes Leben nicht vernachlässigen?
An den zehn Nachmittagen des Projekts „Respekt für Pflegende Angehörige und ältere Menschen“ der Caritas Salzburg wurde bald klar, dass die Pflege demenzkranker Menschen durchaus als belastend empfunden wird. Vorurteile und Unwahrheiten kursieren in der Gesellschaft, manchmal wird die Krankheit unter dem Motto „Ein bisschen vergesslich wird doch jeder irgendwann“, bagatellisiert. Kursleiterin Katja Gasteiger: „Durch Wissensvermittlung und dem Erlernen von einfühlsamer Kommunikation werden pflegende Angehörige entlastet. Außerdem tut es einfach gut, sich auszutauschen.“
Ein weiterer kostenloser Kurs ist für den Herbst im Bezirk Kitzbühel geplant, interessierte pflegende Angehörige können sich unter Tel. 0664/225 02 03 bei Katja Gasteiger melden.
<link fileadmin user salzburg presseservice hochwasser download>Download Foto
Bildtext: Einige Absolventinnen der Fortbildung für pflegende Angehörige in Brixen im Thale mit Kursleiterin Katja Gasteiger (re.) bei der Verleihung der Zertifikate Ende Mai.
Bildrechte: Caritas, Abdruck honorarfrei