Geschichte der Caritas Salzburg

1920

Gründungsjahr

Am 27. Dezember 1919 fassen Fürsterzbischof Dr. Ignaz Rieder und Prälat Franz Fiala den Beschluss, den „Salzburger Landesverband `Barmherzigkeit´- Caritasverband“ zu gründen. Damit reagiert die Kirche auf die große Not angesichts des gerade erst geendeten ersten Weltkrieges. Und am 29.04.1920 werden im Rahmen der 1. konstituierenden Versammlung und unter Prälat Franz Fiala als erster Vorstand die Hilfestellungen des Caritasverbandes definiert.

1920

Erste Zentrale

Im April 1920 wurden die Hilfestellungen des Caritasverbandes Salzburg definiert: Fürsorge für Säuglinge und „Wöchnerinnen“, Fürsorge für Kinder, Fürsorge für Jugendliche, Hilfsdienste für Blinde, Taubstumme und Erwerbsunfähige, Armenfürsorge und Fürsorge für Inhaftierte und Heimatlose. Zudem wird der Nürnberghof in Salzburg zur 1. Caritas Salzburg Zentrale.

1921

Start Dorf St. Anton

1921 übernimmt die Caritas Salzburg das „Traunergut“ in Bruck an der Glocknerstraße und macht es zu einem schönen Ort für Kinder und Jugendliche mit Behinderung. 1922 beziehen die ersten Betreuerinnen das älteste Kinderdorf Österreichs. 1931 wird das „Traunergut“ in „Caritasanstalt St. Anton“ umbenannt. Heute ist es unter dem Namen "Caritasdorf St.Anton" bekannt.

1945

Hilfe im Inland

Die Caritashilfe im Nachkriegs-Österreich ist vor allem Inlandsarbeit: Hilfe für Kriegsveteranen & KZ-Überlebende sowie Kinder-, Alten- und Krankenbetreuung.

1948

Erste Haussammlung

1948 findet die erste Caritas Haussammlung statt, bei der zahlreiche Freiwillige um Geldspenden für Menschen in Not in der Region bitten.

1951

Heimat Österreich

Der Salzburger Erzbischof DDr. Karl Berg gründete gemeinsam mit der Caritas Salzburg, Wien und Linz sowie dem römisch-katholischen Bistum St. Pölten die Heimat Österreich, um Wohnraum für zahlreiche Heimatlose aus dem Zweiten Weltkrieg zu schaffen.

1956

Start Familienhilfe

Mit der Gründung der Familienhilfe schafft die Caritas ein ganzheitliches Angebot zur Ehe-, Familien- und Lebensberatung. Vor allem alleinerziehende Mütter sollen durch das caritative Angebot unterstützt werden.

1973

Start Pfarrcaritas

In den 1970er Jahren strukturiert sich die Caritas Salzburg neu. Es entstehen Referate für sozial-caritative Dienste in den Pfarren, die heute als Pfarrcaritas bekannt sind.

1974-1977

Neue Schulen

In den 70er Jahren startet die Caritas Salzburg eine Ausbildungsoffensive im Sozialbereich. 1974 wird die Schule für Sozialberufe ins Leben gerufen. 1977 folgen zwei weitere Schulen: die Schule für Familienhilfe sowie die Schule für Wirtschaft und Soziales.

1988

Erster Carla Shop

Mit der Gründung des ersten Caritas-Bazars, heute als Carla bekannt, gelingt der Caritas ein wichtiger Schritt für die Nachhaltigkeit von Kleidungsstücken und Gegenständen. Zudem wird die Caritas Salzburg 1988 in den Caritasverband der Erzdiözese Salzburg umbenannt.

1991

Übernahme AMH

In diesem Jahr wird das Albertus-Magnus-Haus übernommen und dient als geschützter Wohnort für pflegebedürftige Menschen.

1992

Start Langzeithilfe

In diesem Jahr gründet die Caritas die Langzeithilfe sowie die Angehörigenbetreuung von Pflegebedürftigen.

1993

Bahnhofsozialdienst

Mit der Gründung des Bahnhofsozialdienstes erweitert die Caritas Salzburg ihr Hilfsangebot für obdachlose Menschen.

1995

Start Auslandshilfe

Die Caritas Salzburg will verstärkt auch Hilfe im Ausland anbieten und gründet ein Auslandsreferat mit dem Schwerpunkt Naher Osten (Syrien, Libanon, Ägypten). Heute ist dieses Referat auch als Auslandshilfe bekannt.

1999

Gründung Exit7

Um auch obdachlose Jugendliche in Salzburg ein Dach über den Kopf bieten zu können, wird die erste Jugendnotschlafstelle des Landes eröffnet.

2001

Gründung SOALP

2001 gründet die Caritas Salzburg das Projekt "SOALP" für trockene Alkoholiker*innen. Die stationäre Nachsorgeeinrichtung bietet ein geschütztes Umfeld für Frauen und Männer ab 18 Jahre, die langfristig frei von ihrer Sucht leben möchten.

2002

Start Streetwork

In diesem Jahr startet das erste Streetwork-Projekt in Hallein, um aktiv wohnungslose Menschen über die Hilfsmöglichkeiten der Caritas Salzburg aufzuklären.

2003

Hospizteam Pinzgau

Das erste Palliativ- und Hospizteam im Pinzgau wird ins Leben gerufen.

2004

Grundversorgung

Im diesem Jahr übernimmt die Caritas die Grundversorgung für Flüchtlinge im Auftrag des Landes Salzburg. Zudem wird das Tageszentrum Mittersill für Menschen mit Behinderung eröffnet.

2006

Start youngCaritas

Mit der Gründung der youngCaritas können sich nun auch Schüler*innen & Jugendlich freiwillig für die Caritas engagieren. Die Eröffnung der Schule für Sozialbetreuungsberufe erweitert zudem das Ausbildungsangebot der Caritas.

2008

Gründung Mathiashof

Der Mathiashof, eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung im Fuschler Ellmautal wird eröffnet. Zudem wird die Einrichtung "Großfamilie Mattsee" übernommen und zum betreuten Wohnen für Senior*innen.

2011

Gründung Lerncafé

Um mittellose und lernschwache Kinder zu fördern wird das erste Nachhilfezentrum, das Lerncafé, in der Stadt Salzburg eröffnet.

2012

Neuer Direktor

Erzbischof Alois Kothgasser bestellt Mag. Johannes Dines zum neuen Direktor der Caritas Salzburg. Im selben Jahr wird das Jugendbeschäftigungsprojekt easy ins Leben gerufen.

2016

Neue Einrichtungen

Das Tageszentrum Elixhausen für Menschen mit Behinderung sowie das Haus Franziskus, das Notschlafstelle, Notquartier und Logistikzentrum vereint, werden eröffnet.

2019

Umzug & Eröffnung

100 Mitarbeiter*innen ziehen in die neue Caritaszentrale in der Friedensstraße 7 in Salzburg Stadt. Zudem wird das Haus Elisabeth für obdachlose Menschen in Salzburg eröffnet.

2020

Pfarrkindergarten

Mit der Übernahme erster Pfarrkindergärten und der Gründung der St. Erentrudis Stiftung vereint die Caritas Kindergärten sowie Kleinkind- und Schulkindgruppen von Salzburger Pfarren unter einem Dach.

2021

Start FlexTeam

Mit der Gründung des FlexTeam wird das Personalangebot im Pflegebereich erweitert. Zudem wird die Hauskrankenpflege mit den Standorten Neumarkt und Pongau weiter ausgebaut.

2022

Neue Hilfsprojekte

Mit der Eröffnung des Frauenwohnens wird ein geschützter Wohnraum für gewaltbetroffene Frauen geschaffen. In Zusammenarbeit mit dem Wolfgangshotel wird zudem eine Winternotschlafstelle eingerichtet. Mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine startet die Caritas Salzburg Soforthilfe für ukrainische Flüchtlinge.

100 Jahre Hinschauen & Helfen

Im Jahr 2020 feierte die Caritas der Erzdiözese Salzburg ihr 100-jähriges Bestehen. Im Video erwarten Sie Eindrücke aus unseren unterschiedlichen Tätigkeiten.

Die Meilensteine der Fachrichtungen

  • 1945: Die Caritashilfe im Nachkriegs-Österreich ist vor allem Inlandsarbeit: Hilfe für Kriegsveternanen, KZ-Überlebende, Vertriebene und Kranke. In den ersten Nachkriegsjahren werden mehr als 250.000 Anfragen im „Zentralen Suchdienst“ der Caritas bearbeitet, 38.000 können positiv abgeschlossen werden.
  • 1988: Es wird der erste Caritas-Bazar im Salzburger Stadtteil Maxglan errichtet und später als Carla Second-Hand Shop bekannt. Zudem entsteht mit der Sozialstation Maxglan eine Anlaufstelle für obdachlose Menschen.
  • 1992: Eine weitere Sozialstation in der Alpenstraße 16 wird eröffnet. Auch die erste regionale Beratungsstelle in Wörgl, dem Tiroler Teil der Erzdiözese Salzburg, wird gegründet. Es folgen weitere Regionalstellen und werden später in Caritas Zentren umbenannt. Die Gründungen der einzelnen Caritas-Zentren im Überblick: Zell am See (1997), Neumarkt, Saalfelden, Bischofshofen & Tamsweg (2002), St. Johann in Tirol (2005)
  • 2001: Mit der Gründung der SOALP (Selbstbewusst ohne Alkohol leben) gibt es erstmals ein spezielles Angebot für trockene Alkoholiker*innen. Im Zuge der Hochwasser Katastrophe in Österreich richtet die Caritas Salzburg eine Soforthilfe für alle Betroffenen im Land ein. 
  • 2005: Die Caritas Salzburg leistet beim Hochwasser im Tiroler Unterlande und im Pinzgau Soforthilfe für alle Betroffenen.
  • 2013: Erneut überrollt das Land eine Hochwasser-Katastrophe. In einer Hilfsaktion werden über 600.000 Euro an die Hochwasseropfer vor Ort sowie über Spendenansuchen im Rahmen der Überbrückungs- und Wiederaufbauhilfe ausbezahlt.
  • 1951: Gründung „Heimat Österreich“ zur Schaffung von günstigem Wohnraum für Heimatvertriebene und Österreicher
  • 1984: Führung eines Obdachlosenhauses in der Alpenstraße 12 (bis 1988)
  • 1993: Neueröffnung des Bahnhofsozialdienstes
  • 1994: Führung provisorischer Notschlafstellen (jeweils Dezember-April bis 1997)
  • 1997: Einrichtung und Betrieb einer Dauernotschlafstelle in Salzburg
  • 1999: Einrichtung Jugendnotschlafstelle Exit 7 in Maxglan
  • 2001: Einrichtung Arche Süd (Notschlafstelle/Notquartier bis 2003)
  • 2002:Wohnintegration“ wird geschaffen
  • 2004: Einführung des Projekts Betreutes Wohnen Salzburg
  • 2011: Eröffnung Winternotquartier/Notwohnen Zell am See (bis Mai 2015)
  • 2012: Unterkunft für obdachlose Menschen in der Lieferinger Hauptstraße
  • 2014: Übersiedlung Winternotquartier für neue EU-BürgerInnen von Herrnau in die ehemalige Landespflegeanstalt Mülln
  • 2015: Winternotquartier Arche Nord öffnet in der Rudolf-Biebl-Straße
  • 2016: Arche Nord in der Roseggerstraße für Frauen eröffnet
  • 2016: Eröffnung Haus Franziskus: Notschlafstelle, Notquartier und Logistikzentrum in Parsch
  • 2018: Eröffnung meinzuhaus: 55 Menschen in Not finden hier vorübergehend ein Zuhause (Riedenburg)
  • 2019: Eröffnung Haus Elisabeth (Plainstraße)
  • 1956: Familienhilfe eingerichtet
  • 1974: Einrichtung Sozialer Hilfsfonds für werdende Mütter, Strafentlassene und Bildung von Sozialarbeitern
  • 1975: Errichtung der Caritas Familienberatungsstelle
  • 2009: Eröffnung Jugendeinrichtung 7days
  • 2010: Start Projekt „JA – Jung trifft Alt“
  • 2011: Lerncafé Plainstraße (Elisabeth-Vorstadt) eröffnet, in den nächsten Jahren die Lerncafés Taxham, Lehen, Zell am See, Bischofshofen und Mittersill
  • 2014: Mentoring-Projekt „Lernen macht Schule“
  • 2017: Calimero (damals noch unter dem Namen „wellcome“) unterstützt junge Familien im Alltag und in Mittersill eröffnet das Lerncafé seinen zweiten Standort im Pinzgau.
  • 2018: Im neu eröffneten Lerncafé Lehen wird das Pilotprojekt Elternarbeit gestartet
  • 2021: Mit dem Projekt MOSAIK wird ab sofort eine kostenlose Sozialberatung für Familien in schwierigen Lebenslagen in den Kindergärten der St. Erentrudis Stiftung angeboten. Und im SafeHome finden gewaltbetroffene Frauen einen sicheren Rückzugsort sowie Beratung und Begleitung in ein unabhängiges Leben.
  • 1921: Durch den Erwerb des „Traunergutes“ in Bruck an der Großglocknerstraße wird das Kinderdorf St. Anton (heute Caritas Dorf St. Anton) ins Leben gerufen
  • 1978: Beginn der Durchführung von Behindertentagen (1x jährlich)
  • 2004: Das Tageszentrum Mittersill für Menschen mit Behinderung wird eröffnet
  • 2006: Übernahme der ehemaligen Altenpension Ebner (APE) für Menschen mit Behinderung
  • 2008: Übernahme der „Großfamilie Mattsee“; Eröffnung des „Mathiashof“ sowie des Therapiezentrums Pinzgau (Diakonie & Caritas)
  • 2016: Tageszentrum Elixhausen für Menschen mit Behinderung eröffnet; Caritas und Heimat Österreich übergeben die Schlüssel für weitere 24 barrierefreie Wohneinheiten des Betreuten Wohnens Thalgau
  • 2018: Start des Pilotprojektes „Persönliche Assistenz“ für Menschen mit Behinderung und das „Albertus Magnus Haus“ eröffnet neu als stationäre Einrichtung für Menschen mit psychiatrischer Beeinträchtigung
  • 2002: Die Beschäftigungsprojekte: „Kirche beschäftigt“  und „Job-Chance“ starten. Beide Projekte sind im Februar 2005 ausgelaufen.
  • 2006: Der Second-Hand Shop Carla Zell am See eröffnet
  • 2008: Es folgen der Second-Hand Shop Carla St. Johann in Tirol und der Sozialmarkt, SOMA, St. Johann in Tirol
  • 2009: Auch in Wörgl wird ein Sozialmarkt, SOMA eröffnet. Weitere Carlas im Salzburger Stadtteil Aigen, Lehen, Maxglan und Herrnau folgen. Auch in Neumarkt am Wallersee eröffnet ein Carla Second-Hand Shop.
  • 2012: Start Jugendbeschäftigungsprojekt „easy“
  • 2013: Gründung „Neue Arbeit Personalservice“ in Zusammenarbeit mit dem AMS Salzburg.
  • 2017: Auch im Tiroler Unterland startet das Projekt Neue Arbeit Personalservice in Kooperation mit dem AMS Tirol. Langzeitarbeitslose Frauen über 45 Jahre werden hier beim Wiedereinstieg ins Berufsleben begleitet. 
  • 2018: Die Fahrradwerkstatt und Beschäftigungsprojekt Velorep wird von der Caritas übernommen und in Carlavelorep umbenannt

1974: Intensive Auslandsarbeit durch Katastrophen-Fälle, 1974 insbesondere Unterstützung für die Sahelzone
1976: Erdbebenhilfe Friaul (bis 1979)
1979: Aufnahme von Indochinaflüchtlingen
1980: Erdbebenhilfe Süditalien (bis 1982)
1989: Stärkung/Ausbau der Flüchtlingsarbeit: Rumänienhilfe (1989), später für Kroatien- (1991) und Bosnienaktion (ab 1992)
1989: Übernahme des Libanon-Projekts vom österreichischen Jugendrotkreuz (ÖJRK)
1992: 6-Tage-Krieg: Beginn eines umfangreichen 3-Jahres-Projekts (1996 – 1998) zusammen mit der Caritas Libanon zur Wiederansiedelung Vertriebener im Schuf-Gebirge
Kosovo-Aktion
1996: Irak-Krieg: Flüchtlingsprojekte und Straßenkinderprojekt Alexandria
2005: Tsunami-Katastrophe im indischen Ozean erschüttert Österreich, die Caritas startet eine Soforthilfe für die Betroffenen Küstenbewohner*innen
2005: Libanonkrieg mit damit verbundener Flüchtlingsbewegung: mehrere Partner-Institutionen der Caritas Salzburg im Libanon nehmen Kriegsflüchtlinge auf (u.a. die Waisenhäuser in Baskinta und Broumana)
2006: Erdbeben-Hilfe für Haiti (ca. 250.000 Tote); Hilfe für Flutkatastrophe Pakistan – 13 Mio Menschen sind betroffen;
2010: Ägypten: neues Wohnprojekt für Straßenmädchen eröffnet
2011: Hungerkatastrophe Ostafrika (mehr als 800.000 Euro Spenden nur in Salzburg)
2011: Hilfe für Hochwasseropfer in Serbien, Bosnien und Kroatien
2012: Eröffnung Tageszentrum Straßenkinder Alexandria
2015: Verheerendes Erdbeben in Nepal (April), Caritas Salzburg bittet um Spenden

1983: Eröffnung des Flüchtlingshauses (ehemals Schülerinnenheim) Plainstraße 83
1997: Einrichtung einer Rechtsberatungsstelle für Flüchtlinge
1999: Einrichtung der Rückkehrhilfen
2002: Projekt „Oneros – Psychotherapie für Flüchtlinge“ und „Don’t wait“ – Deutschkurse für AsylwerberInnen begonnen
2004: Übernahme der Grundversorgung für Flüchtlinge vom Land Salzburg Flüchtlingshaus Puch bei Salzburg eröffnet
2012: Syrische Flüchtlingsbewegung – Nothilfe der Caritas Salzburg
2014: Syrien: Millionen Flüchtlinge: Humanitäres Aufnahmeprogramm; Landespflegeanstalt in Mülln wird Unterkunft für Kriegsflüchtlinge; Augustsammlung mit Schwerpunkt Syrien
2015: Die Flüchtlingsbewegung erreicht Salzburg, täglich stranden tausende Flüchtlinge am Bahnhof. Die Caritas und rund 1.600 HelferInnen sind vor Ort und bieten Notversorgung.
2015: Projekt Lernpatenschaften (Lernbetreuung für Kinder mit Fluchthintergrund) eröffnet (Herbst 2015 – Sommer 2018)

1952: Bau des Caritas-Heimes in der Plainstraße St. Elisabeth
1975: Einweihung des Seniorenheimes „Albertus Magnus Haus
1993: Übernahme der Wohneinrichtung Schöngumprechting
2003: Palliativ- und Hospiz-Team Pinzgau nimmt die Arbeit auf (2004 Pongau, 2005 Lungau, 2008 Stadt Salzburg/Umgebung)
2008: Eröffnung Fachstelle für Pflegende Angehörige sowie Projektstart MIA für pflegende Angehörige
2010: Start Projekt „NaMaR“ für pflegende Angehörige (Abschluss 2012)
2011: Betreutes Wohnen in Saalfelden, Michaelbeuern, Niedernsill und Thalgau
2013: Interregionales Projekt Respekt (zur respektvollen Begegnung mit Demenzerkrankten im Alltag), erhielt Regionalpreise
2016: Netzwerk Demenzfreundliches Zillertal stellt sich vor

1950: Gründung der Vorschule für Familie und Beruf
1974: Start der Fachschule für Sozialberufe
1977: Start der Schule für Familienhilfe (Eduard-Heinrich-Str. 2), Schule für Soziale Dienste übersiedelt ins neue Haus
1986: Gründung der Fachschule für Altendienste und Pflegehilfe (bis Juli 1991)
1988: Start Lehrgang für Behindertenarbeit
1991: Lehrgang für Altendienste (bis 2. Februar 1993)
1992: Start Fachschule für Altendienste und Pflegehilfe für Berufstätige
2001: Start HLW Sozialmanagement
2002: Start Höhere Lehranstalt für „Sozialmanagement“
2006: Aufteilung des Ausbildungszentrums auf zwei Standorte: Eduard Heinrich Straße und Schießstandstraße
2007: Gründung der Schule für Sozialbetreuungsberufe mit 4 Sparten: Alten-, Familien- und Behindertenarbeit sowie Behindertenbegleitung
2015: Start Kolleg für Sozialpädagogik

Mehr Wissenswertes über die Caritas Salzburg

 

Elisabeth von Thüringen - Schutzpatronin der Caritas

Die heilige Elisabeth ist nicht nur Patronin von Thüringen und Hessen sowie des deutschen Ordens, sie ist auch die Schutzheilige der Caritas-Vereinigungen, der Sozialarbeiter, der unschuldig Verfolgten, Bettler, Kranken und Notleidenden. Ihr zu Ehren wird jährlich  im November der Elisabethsonntag in den Pfarren der Erzdiözese Salzburg (und in ganz Österreich) gefeiert. Zudem findet an diesem Tag traditionell die Elisabeth-Sammlung der Caritas statt, um notleidende Menschen im Inland zu unterstützen.

1933-1945: Unter dem NS-Regime geht die Arbeit der Caritas trotz starker Behinderung und Auflösung von Hilfsorganisationen in den 30er und 40er Jahren weiter: „Nichtarische“ Familien erhalten Hilfe und Auswandererfürsorge. Jüdischen Kindern werden Taufscheine ausgestellt, um sie vor den Nazis zu schützen. Die Abholung und Ermordung einiger Bewohner*innen des Dorfes St. Anton im Zuge des „Euthanasie-Programms“ der Nationalsozialisten konnte nicht verhindert werden.

1945: Prälat Georg Kriechbaum wird Caritasdirektor (zunächst interimsweise, offiziell 1948)

1945-1949: Die Caritashilfe im Nachkriegs-Österreich ist vor allem Inlandsarbeit: Hilfe für Hungernde, Vertriebene und Kriegsheimkehrer. In den ersten Nachkriegsjahren werden mehr als 250.000 Anfragen im „Zentralen Suchdienst“ der Caritas bearbeitet, 38.000 können positiv abgeschlossen werden.

1920: 29.April: erste Gründungsversammlung, bei welcher folgende Hilfestellungen definiert werden:

  • Fürsorge für Säuglinge & Kinder
  • Fürsorge für Jugendliche
  • Hilfsdienste für Blinde, Taubstumme und Erwerbsunfähige
  • Armenfürsorge
  • Fürsorge für Inhaftierte und Heimatlose

Herbst: Erste Caritaszentrale am "Nürnberghof" am Universitätsplatz 7 in der Stadt Salzburg

1960-1969: Die „Wirtschaftswunderjahre“ in den 1960ern haben auch unerwünschte Folgen: Menschen, die den neuen Belastungen nicht standhalten, geraten ins Abseits. Die Familienbande werden lockerer, die Anforderungen, vor allem an alleinerziehende Mütter, steigen. Die Caritas reagiert auf die gesellschaftlichen Veränderungen: Individualhilfe und Sozialberatung lösen die Nothilfe der Nachkriegszeit ab. Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Krankenfürsorge und mobile Altenbetreuung werden österreichweit ausgebaut. Zahlreiche Altenwohnheime entstehen.

1991: Die Caritas schickt Hilfslieferungen in die Krisengebiete der ehemaligen Ostblock-Staaten Jugoslawien und richtet gleichzeitig Beratungsstellen und Notunterkünfte für die Flüchtlinge ein. Mittlerweile umfasst die Arbeit der Caritas nahezu den ganzen Bereich des menschlichen Lebens: Kinder-, Behinderten-, Flüchtlings-, Obdachlosen- und Altenwohnhäuser, Mütter- und Familienhilfe, Ausbildungsstätten, mobile und stationäre Altenbetreuung, Palliativdienste, Betreuung von Alkoholkranken und Drogenabhängigen, mobile und stationäre Betreuung von obdachlosen Menschen, Rechtsberatung und Projekte für Langzeitarbeitslose sowie Katastrophen- und Entwicklungshilfe im Ausland.

  • 2000: Mag. Hans Kreuzeder löst Prälat Sebastian Manzl als Caritasdirektor ab
  • 2005: Die Caritas der Erzdiözese Salzburg richtet eine Tsunami-Hilfe für Küstenbewohner rund um den indischen Ozean ein
  • 2013: Eröffnung des neuen regionalen Caritas Zentrums in Bischofshofen
  • 2017: Erstmals bietet die Pfarre Kufstein 1x wöchentlich eine Sozialberatung der Caritas für Menschen in sozialen Notlagen an.
  • 2020: Die Caritas feiert mit dem „Tag der offenen Augen“ im Bildungszentrum St. Virgil ihr 100jähriges Bestehen. Die Coronakrise nimmt im Frühjahr 2020 ihren Anfang: Die Sozialberatungsstellen sind so voll wie nie – die Armut ist mitten in der Gesellschaft angekommen. Die Caritas Salzburg hilft mit einer großangelegten Lebensmittelaktion in der gesamten Erzdiözese und ruft einen Solidaritätsfonds ins Leben. Damit werden Menschen finanziell unterstützt, die Corona durch Jobverlust und Kurzarbeit getroffen hat.
  • 2021 feiert das Dorf St. Anton als älteste Einrichtung der Caritas Salzburg sein 100-Jahr-Jubiläum.
  • 2023: In Syrien und der Türkei ereignet sich ein schweres Erdbeben. Die Caritas Salzburg leistet Soforthilfe.

Die Bahnhofsmission der Caritas Salzburg zur NS-Zeit

Erzbischof-Karl-Berg-Siedlung in Elsbethen. Erbaut von der Heimat Österreich.

Caritasdirektor Msgr. Georg Kriechbaum mit neuen Familienhelferinnen in 1950er Jahren

Zimmer im Kinderdorf St.Anton

Aufnahme & Versorgung von vietnamesischen Flüchtlingen

Kinderdorf St.Anton 1965

Kindergruppe mit Betreuerin in St.Anton